Donnerstag, 12. November 2009

Monday, November 09, 2009: For those who read this blog for the articles



Für diejenigen, die diesen Blog wegen der Artikel lesen



(Serena Altschul und irgendein Autor im Juli. Sie sitzen auf einem Trampolin nach zwei Tagen voller Interviews. Keines davon wurde, eigenartigerweise, auf diesem Trampolin geführt.)

Mr. Neil,

ich habe die gestrige Folge von "Sunday Morning" aufgenommen, konnte Sie aber nicht finden. Wurde der Beitrag über Sie verschoben? Oder wurden Sie in ein anderes, Neil-freies Universum gesaugt?

Eine besorgte Leserin,
Mary


Ich fürchte, er wurde vom Fort-Hood-Massaker verdrängt.

Ich habe nachgefragt: Der CBS-Beitrag über mich soll nach wie vor gesendet werden, wohl irgendwann im Dezember. Es würde wohl helfen, wenn CBS überzeugt würde, dass tatsächlich jemand das sehen möchte. Ihr könnt mich (höflich) unterstützen:

CBS News Sunday Morning
Box O (for Osgood)
524 West 57th St.
New York, NY 10019

E-MAIL: sundays@cbsnews.com

...

Mein Freund Steve Brust (ein toller, wunderbarer Erzähler) schrieb Miss Manners bezüglich seiner finanziellen Angelegenheiten und fragte, was ein "Donation Button" (Zuwendungs-Knopf) auf der Webseite bedeuten würde. Ihre Antwort und ein faszinierender Austausch, den ich zunächst wegen China verpasst habe. Die meisten und auch ich selbst stimmen Miss Manners nicht zu. Ich habe keinen Spendenknopf oder nutze Amazon-Links, um Einkünfte zu erzielen oder mache Werbung oder so. (Weil Harper Collings die Kosten dieser Webseite trägt. Würden sie das nicht tun, müsste ich einen Weg finden, wie sich die Seite selbst finanziert.)

...

Stephen King's "UNDER THE DOME" war soweit einer meiner Favoriten dieses Jahr. (R. Crumbs Nacherzählung des Buches Genesis ist dieses Jahr meine Nummer eins.) Deswegen möchte ich dieses Gedicht von King mit Euch teilen:

http://www.playboy.com/articles/stephen-king-the-bone-church/index.html

(Vielleicht ist die Seite für einige von Euch gesperrt.)

Außerdem erschien diese Woche im "New Yorker" eine Geschichte von ihm:

http://www.newyorker.com/fiction/features/2009/11/09/091109fi_fiction_king

(Unnötig zu erwähnen, dass ich den New Yorker nur wegen der Artikel lese.)

...

Dear Neil Gaiman,

[...] Im Frühjahr 2010 werde ich einen Uni-Kurs über Sie halten (Winona State University, Eng 225: Neil Gaiman). Es war einfach, einen repräsentativen Roman auszuwählen ("American Gods"), Kurzgeschichten ("Fragile Things"), Kinder- und Heranwachsenden-Werke ("Graveyard Book"). Hier ist das Problem: Ich werde den Studiernden nur eine Graphic Novel [oder Comicroman] aus der "Sandman"-Reihe aufgeben. Welche ist am ehesten repräsentativ, zugänglich und lohnenswert? [...] Welchen Band würden Sie am liebsten auf dem Lehrplan sehen?

Nicholas Ozment, English Instructor
WSU


Schwierige Frage. Würde ich unterrichten, würde ich wohl entweder "Season of Mists" oder "Fables and Reflections" aufnehmen, weil beide Unterrichts-geeigneten Stoff enthalten -- diese netten, leicht widerspenstigen Stückchen, die man mag oder nicht mag, über die man diskutieren kann. Viele Lehrer mögen meines Wissens nach "Dream Country", weil a) "Midsummer Night's Dream" Preise gewann und b) es kurz ist und c) hat es ein Skript am Ende. Ihre Entscheidung. Und viel Glück.

...

Vor einiger Zeit habe ich erwähnt, dass es einige wunderschöne neue polnischen und russische Bucheinbände gibt [...]. Die Einbände-aus-aller-Welt-Galerie auf dieser Site ist unglaublich wenig aktuell.

http://www.neilgaiman.com/p/Neil's_Work/International_Covers

Ich erhalte zwar eine Menge ausländischer Ausgaben und werde irgendwann einige scannen (Diese Woche kam die zweibändige japanische Ausgabe von "Anansi Boys" - Fat Charlie ist nicht nur sehr weiß, sondern auch Sehr Dünn - und die chinesische Ausgabe vom "Graveyard Buch" mit den komplexen Schriftzeichen, also auch Taiwan und Hong Kong). Aber Ihr Blog-Leser aus aller Welt könntet einen besseren Zugriff auf die jeweiligen Cover haben.

Es gibt also nun eine Seite für Leser und Verleger, um Cover einzureichen:

http://www.neilgaiman.com/extras/covers/

Der Web-Goblin wird sie in die Galerie einfügen und auf die jeweiligen Buch-Sites. Und vielleicht ordnen wir sie auch nach Ländern an, es gab so viele verschiedene Einbände über die Jahre.

(Hinzu kommt: "Absolute Death" kam diese Woche heraus. Es ist unglaublich schön geworden. Ja, ich halte es auch für zu teuer und nein, ich habe nichts mit der Preispolitik bei DC Comics zu tun. Und das Hörbuch "Good Omens" kommt morgen raus, vorgetragen von Martin Jarvis. Warum lese ich es nicht selbst? Ich würde ohnehin nur versuchen, es so zu machen wie Martin Jarvis bei den "William"-Geschichten, da ist es doch besser, das Original zu haben.)

...

War Dein Keller fertig, als Du Dein Haus gekauft hast oder hast Du es für Deine Keller-Bibliothek ausbauen lassen? Falls Du es selbst gemacht hast, wie schwierig war es? Habe ich tatsächlich einen Lufttrockner auf einem der Photosynth Bilder entdeckt? Brauchst Du einen wegen der Bücher?

Ich frage, weil wir einen Rohbau-Keller haben, den wir ausbauen wollen. Außerdem wird der Platz für Bücher knapp. Auch wenn wir nicht so viele wie Du haben. :) Jeder Vorschlag wäre uns sehr willkommen!

Danke,

C.


Nein, als wir ankamen, hatte der Keller einen Lehmboden, auf dem sich bei Regen Pfützen bildeten. Wir heuerten ein paar nette Arbeiter an und gaben eine Menge Geld für den Ausbau aus, für Drainage, Fußbodenheizung und das alles. Im Winter steht dort ein Trockner, im Winter ein Befeuchter, weil ich nach den ersten Jahren feststellte, dass sich Kleber und Ledereinbände allmählich auflösten. Jetzt existiert sozusagen unterirdisch ein weiteres Haus voller Bücher, CDs und ähnlicher Dinge.

Und endlich einige Fotos aus China von Ian Ford (oder in einem Fall, auf seiner Kamera). Ian ist Reiseführer in China, er hat mir geholfen, die Reisen zu organisieren und begleitete mich streckenweise.

Amanda und ich in der Seidenkleidung, die unser Verleger und geschenkt hatte als Dankeschön für unser Kommen; auch weil sie sagenhaft sind.

Amanda, Ian Ford (in dem hellen Top, auch ein Geschen meiner Herausgebern) und ... meine Herausgeber, SF World -- sie werden sehr bald die Festland-China-Ausgabe des "Graveyard Buches" herausgeben und sind wirklich aufgeregt.


Ich halte den Galaxy Award dieses Jahres für den beliebtesten ausländischen Autor, gewählt von den Lesern. Das ist jetzt schon das zweite Jahr, das ich ihn bekommen habe, so dass ich mich zurückgezogen und gesagt habe, dass sie sich jetzt einen neuen Lieblingsautor aus dem Ausland suchen müssen.

Thursday, November 12, 2009 Radio! Books! Violin Lessons! Also, a haircut I do not mention anywhere in this blog!


Radio! Bücher! Geigen-Stunde! Außerdem ein Haarschnitt, den ich nirgendwo in diesem Beitrag erwähne!


Habe heute für den KNOW Radiosender in St. Paul die Einleitung für meinen Beitrag über Hörbücher für die NPR Morgenausgabe "Open Mike" aufgenommen und mir die Bearbeitung angehört. Habe die Leute gebeten, dem Audible-Gründer Don Katz etwas mehr Zeit einzuräumen. Er hat ein großartiges Interview gegeben und tauchte nur noch mit einem einzigen Satz im Beitrag auf. Das Ding geht in den nächsten zehn Tagen auf Sendung. Ich werde die genauen Daten so bald wie möglich mitteilen. In dem Beitrag spreche ich mit David Sedaris, Martin Jarvis, Don Katz und dem altgedienten Audioproduzenten/ -regisseur Rick Harris.

Habe außerdem eine Menge Bücher bei DreamHaven signiert. Die Büchertürme hatten sich derartig hoch gestapelt und Greg kann das kaum noch handhaben, jetzt da er nur noch ein Ein-Mann-Betrieb ist - ich werde dort keine Bücher mehr unterschreiben. Aber für die Weihnachtssaison sind nun wieder viele personalisierte Bücher erhältlich auf der DreamHaven Neil-Gaiman-Site.

Viel vom restlichen Tag verbrachte ich dammit rumzufahren, Vater zu sein, meine Tochter und ihre Freundin zum Geigen zu bringen, diese ganz normalen Sachen und hörte dabei Martin Jarvis' "Good Omens". Ich bin jetzt halb durch damit. Es macht mich echt glücklich, vor allem, wie Martin den Part von Adam Young ähnlich gestaltet wie bei "Just William". Komisch, es ist leichter für mich zu hören, was ich und was Terry geschrieben hat als wenn ich mir den Text anschauen würde (Das habe ich vor einigen Jahren festgestellt, als ich die Harper Collins- Ausgabe Korrektur gelesen habe.) Der Text verschwimmt ein bisschen nach all diesen Jahren, aber beim Zuhören höre ich mich selbst: "Von mir... Terry... im ersten Entwurf von mir, beim zweiten von Terry... Terry im ersten, ich im zweiten Entwurf... meine Fußnote zu seinem Teil... seine Fußnote zu meinem..." - fühlte mich ein bisschen wie ein Archäologe. Mir fielen sogar einige Anschlussfehler [continuity goofs] auf, die wir schon vor 21 Jahren hätten ausmerzen sollen. Vielleicht rufe ich Terry an, um sie in zukünftigen Ausgaben zu korrigieren.

[...] iTunes: Good Omens [Scheint auch von D'land aus zu funktionieren, wenn man den Shop auf US wechselt.]

Ich habe noch immer nicht den großen China-Beitrag geblogt. Bis dahin verweise ich auf Amandas Blog: viele Fotos unserer Abenteuer, von uns und viele kleine Anekdoten.

(Ihre Ostküsten-Tour zur Zeit:

11.12 Portland, ME
11.13 Northampton, MA
11.14 Brooklyn, NY (SOLD OUT)
11.18 Philadelphia, PA
11.19 Falls Church, VA
11.20 Carrboro, NC
11.22 Knoxville, TN.

Geht zu ihren Konzerten. Sie ist live ein Wunder. Grüßt sie von mir.)

...

Hi Neil,

ich habe gerade gelesen, was Du über das Konzert im Januar geschrieben hast, bei dem Du der Erzähler von "Peter und der Wolf" sein wirst. Mein Mann und ich sind begeistert. Wir werden wohl mit unseren drei Töchtern dort hingehen. Wirst Du die Original-Version vortragen, in der der Wolf getötet wird oder die "Oh Gott, unsere Kinder dürfen nichts über den Tod hören"-Version, in der der Wolf im Zoo endet? Natürlich erwarten wir von Dir das aufrichtige Original, in dem Peter den Wolf erschießt und der Kadaver im Triumphzug durch die Stadt getragen wird, denn schließlich hast Du keine Bedenken, Kinder zu ängstigen (übrigens danke dafür)

Danke für Deine Zeit,
~Cecily

PS- Weißt Du, ob es Tickets für das Event oder den Empfang hinterher gibt? Wir haben eine lange Anreise und wären gern vorbereitet. [...]


Ich hatte vergessen - oder nie gewusst - dass es alternative Versionen gibt. Mein Skript endet mit der Zoo-Version. Ich werde das überprüfen...

Und nein, von Tickets weiß ich nichts. Ich werde es herausfinden.

...

Lieber Neil,

Dein Web Goblin hat angeboten, Fotos von Coraline-Kürbissen zu posten, woraufhin meine Töchter, 8 und 11, sich entschieden haben, welche zu basteln [...]:

http://www.steampunkfamily.com/wp-content/uploads/2009/10/IMG_01521-300x225.jpg

Meine Gespenstergeschichte dazu: http://www.steampunkfamily.com/2009/10/philomenas-fright/

Drei von uns vieren sind zu Halloween als Coraline-Figuren gegangen (Die 11-Jährige wollte sich lieber als Susan Sto-Helit verkleiden.): http://www.flickr.com/photos/37435081@N03/4077708519/sizes/l/in/set-72157622616148613/

Die "andere Mutter" ist das gruseligste Kostüm, das ich je zu Halloween hatte. Alle Kinder (sogar die 4-Jährigen!!) haben mich erkannt und ich habe reichlich nervöses Gelächter geerntet für mein Angebot, ihnen Knöpfe ins Gesicht zu nähen.

Danke dafür, dass Du so WIRKLICH BEÄNGSTIGEND bist.

[...]

Falls noch jemand anders nun neugierig geworden ist auf Kenneth Grahames andere Werke: "The Golden Age" und "Dream Days" sind kostenlos erhältlich beim ohnehin unschätzbaren Project Gutenberg.

If, like me, anybody else was intrigued by your mention of Kenneth Grahame's other works and wants to read them with a minimum of searching, they'll be happy to know both 'The Golden Age' and 'Dream Days' are available for free on the always invaluable Project Gutenberg:

http://www.gutenberg.org/etext/291
http://www.gutenberg.org/etext/270

Danke für den Hinweis; Ich freue mich immer über Kinderliteratur aus jener Zeit, die mir bislang noch entgangen ist.

- B. Bolander


Was für eine gute Idee. Zwei sehr schöne, sanfte, witzige Bücher vom Autor von "The Wind in the Willows" ["Der Wind in den Weiden"]. Ich habe sie sehr gern gelesen, aber stilistisch sind sie, nun ja, altmodisch und das ist sicher nicht jedermanns Edwardianische Sache. Hier ist ein Abschnitt, der die Illustration beschreibt, die ich gestern erwähnt habe - Kinder schleichen durchs Haus, um Kekse zu erobern:

[Es übersteigt meine Ressourcen, das in ein Fontane-Deutsch zu übersetzen, sorry. Kurzfassung: Die Kinder schleichen durch einen Salon, der tagsüber anscheinend für förmliche Teegesellschaften genutzt wird. Es findet ein kurzer Schaukampf zwischen einem Jungen und einer heranwachsenden Dame statt, in deren Verlauf sie getötet, aber immerhin anschließend kavaliersmäßig hinfort geschleift wird. Schlafende Drachen-Tanten und nächtlich umher wandernde Onkel werden vermieden und die Küche glücklich erreicht. Die Aufregung war nicht vergebens, die eroberten Kekse werden gerecht geteilt. Konversation über förmliche Gesellschaften und die immer gleichen Gespräche unter Erwachsenen. Kabbelei zwischen Mädchen und Junge.]

Mittwoch, 11. November 2009

Tuesday, November 10, 2009: half a lifetime?


Ein halbes Leben?


Der Redakteur bei CBS Sunday Morning fragte mich, ob ich irgendwelche Fotos hätte von meinem Sohn Mike damals aus der Zeit, in der ich zuerst die Idee für das Graveyard Buch hatte - Ende 1985. Ich schaute nach. Tatsächlich hatten wir keine. Ich ging rüber zum nächsten Haus und fragte Mary (seine Mutter, meine Ex-Gattin und in diesen letzten fünf Jahren meine Freundin und direkte Nachbarin), ob sie Fotos aus jener Zeit habe. Sie verneinte. Dann: "Oder meinst du diese Dias? Die sind hier irgendwo in einem Umschlag." Sie verschwand und kam wieder mit einer großen Mappe aus einer lange vergangenen Zeit. "Hier."

Ein halbes Leben ist das her - wortwörtlich. Ich war beinahe 25, arbeitete für Magazine. Henry Fikret, der bei zahlreichen meiner Interviews die Fotos machte, bot mir an, Aufnahmen von mir und meiner Familie zu machen. Als eine Woche später ein Umschlag eintraf, bemerkte ich, dass sich all seine Aufnahmen auf Diapositiven befanden - so eine Art große Dias. Ich war mir nie sicher, was ich damit anfangen sollte, außer dass ich ziemlich sicher war, dass ich nicht einfach so Abzüge bei "Boots the Chemist" würde bestellen können. Also blieben sie in ihrem Umschlag und behielten ihr Geheimnis für sich und wurden vergessen.

Gestern ließ ich die Dias scannen und bekam endlich haufenweise Bilder zu sehen, die ich niemals vorher gesehen hatte von Holly als Baby, Mike zu der Zeit, zu der ich ihn beobachtete, wenn er mit dem Dreirad auf dem Friedhof umher fuhr und von mir selbst... halb so alt wie jetzt: Ein junger Journalist, der eine kleine Handvoll Kurzgeschichten und zwei Sachbücher verkauft hatte und davon träumte, Erfundenes und Comics zu schreiben. Damals kleidete ich mich grau, war aber allmählich genervt davon, etwas Graues zu kaufen, um zuhause festzustellen, dass es sich eher um ein bläuliches Grau oder ein bräunliches Grau handelte und mich fragte, ob ich dasselbe Problem haben würde, wenn ich einfach anfinge, mich schwarz anzuziehen.

Und ein halbes Leben später schien es mir richtig, hier eins reinzusetzen. Ich fragte und Mary hatte nichts dagegen. Was für merkwürdige Klamotten wir damals anhatten. Diese riesigen Brillen. Und seht, mein Haar ist praktisch normal.





So lange her und die Zeit verging wie ein Wimpernschlag.

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Geburtstagsglückwünsche aus aller Welt treffen ein. Ich wünschte, ich könnte allen persönlich danken, aber das würde die nächsten 365 Tage in Anspruch nehmen... also danke. Danke Euch allen.

Und ein besonderes Dankeschön an Garrison Keillor, der meinen Geburtstag auf NPR [National Public Radio] bekannt gab und mich zudem wissen ließ, dass an meinem 13. Geburtstag Slaughterhouse 5 [Vonnegut: Schlachthof 5] verbrannt wurde und an meinem neunten Geburtstag die Sesamstraße geboren wurde. Der "Writers Almanac" ist eine feine Sache.

...

Am 16. Januar 2010 um 19 Uhr werde ich an einem kostenlosen Konzert für alle Altersgruppen teilnehmen. Es findet statt im World Financial Center Winter Garden, New York. Ich werde den Part des Erzählers in "Peter und der Wolf" übernehmen, aufgeführt von http://www.knickerbocker-orchestra.org (deren Website Ihr wegen der Details besuchen solltet).

Beim Küssen geht es darum, Erreger zu verbreiten (und das ist eine gute Sache), sagt ein Wissenschaftler.

Alan Moore spring auf den anfahrenden Underground Magazine-Zug auf. Nach dem Erfolg von "IT" und "OZ" kommt nun Alans "Dodgem Logic" heraus. Ein tolles Interview mit Alan findet Ihr unter http://www.mustardweb.org/dodgemlogic/

Und dicke Glückwünsche an Alan, der nun Großvater ist, und an Leah und John, nun Eltern, und an Edward Moore-Reppion, der nun, um, geboren ist. Ein Skorpion, wie sein Großvater und sein Was-auch-immer-genau-ich-Bin, eine Art Großonkel ehrenhalber oder so etwas. Nicht dass wir Skorpione an solche Dinge glauben würden, natürlich.

Noch einmal danke für all Eure guten Wünsche zum Geburtstag.

Wednesday, November 11, 2009: The Murder Re-Enacted


Der nachgestellte Mord


Das Graveyard Buch hat gerade einen Literaturpreis erhalten, was nie langweilig wird. Zu diesem Preis gehörten eine Medaille und ein Scheck. Ich dachte: Hm. Ich muss mir mit diesem Scheck irgendetwas gönnen und zwar sofort, sonst wird er einfach verschwinden auf dem Alltagskonto des Lebens und ich werde niemals etwas ansehen und sagen: Ah, das ist, was ich mir von meinem Preis für das Graveyard Buch geleistet habe.

Also habe ich das hier gekauft. Es heißt "The Murder Re-Enacted":



Es handelt sich um eine Illustration von E.H. Shepard (Am ehesten kennt man ihn als Illustrator von "Winnie the Pooh [Winnie der Puh]) aus Kenneth Grahames Buch "The Golden Age". K.G. hat "The Wind In The Willows" ["Der Wind in den Weiden"] geschrieben, die Geschichte von dem Maulwurf und der Ratte und dem Dachs und natürlich Mr. Toad, ebenfalls illustriert von Shepard.

In einem Essay von A.A. Milne las ich einmal, dass selbstverständlich jeder wisse, dass K.G. "The Golden Age" und "Dream Days" geschrieben habe, jeder habe diese Werke gelesen; aber dass er auch dieses erstaunliche Buch "The Wind in the Willows" geschrieben habe, sei niemandem bekannt. Und dann schrieb Milne ein Schauspiel, das "Toad of Toad Hall" hieß und äußerst erfolgreich war und dafür sorgte, dass "The Wind in the Willows" berühmt und viel gelesen und letztlich einer der guten Klassiker wurde (Die Menschen fahren fort, es zu lesen und sich mit Freude daran zu erinnern.), während seine anderen Werke, wunderschöne, zarte Erzählungen über Kindheiten im viktorianischen Zeitalter, vergessen wurden.

Sollte sich darin eine Moral oder Lektion verbergen, habe ich sie nicht gefunden.

Genau. Jetzt ab zu K.N.O.W. St. Paul, um die Intros aufzunehmen zu meinem NPR-Beitrag [Nationales Öffentliches Radio] zu Hörbüchern und unterwegs im Auto werde ich die ganze Zeit Martin Jarvis zuhören, wie er "Good Omens" vorträgt.